Ein Mangel an Relevanz von PR-Informationen zählt - nach dem Zeitmangel - zu den größten Frustrationsquellen von Journalisten. Dies geht aus einer Mynewsdesk-Umfrage unter 2000 Journalisten hervor.

Ihre Informationen holen sich Journalisten am Liebsten über persönliche Kontakte und aus Pressemitteilungen: Knapp zwei Drittel der Befragten (64%) ist es wichtig, eine gute Beziehung zu PR-Managern zu pflegen. In Deutschland nutzen 96 Prozent der Journalisten Pressemitteilungen als Informationsquelle.

Für 85 Prozent der befragten Journalisten ist der Bedarf an visuellem Content in den letzten fünf Jahren rasant gestiegen. 75 Prozent haben mehr Deadlines und sagen, dass insgesamt mehr Content von ihnen verlangt wird. Auch die Nachrichten an sich haben sich geändert, sie sind kürzer und visueller geworden. Dies macht fehlende Bilder oder Videos zum drittgrößten Frust-Faktor.

Das Problem des Zeitmangels wird durch neue, multimediale Aufgaben verschärft. Journalisten betreuen im Durchschnitt drei verschiedene Plattformen: 74 Prozent veröffentlichen in Printmedien, ebenso viele auf Webseiten, 60 Prozent auf Facebook und 46 Prozent via Twitter. Diese Multimedia-Strategie nagt am Zeitbudget.

Die Aufgaben der befragten Journalisten sind vielfältig: Jeder schreibt oder redigiert, 60 Prozent posten in Social Media, über die Hälfte fotografiert, 38 Prozent führen Datenanalysen durch, jeder Dritte produziert Videos und 18 Prozent sind auch als grafische Designer unterwegs.

An den erreichten Klickzahlen werden bereits für zwei Drittel der Befragten aus dem Vereinigten Königreich und den USA bewertet. In Deutschland sind es nur 40 Prozent.

Chefredakteure erwarten von journalistischen Beiträgen:

1. Tiefe: Ergänzende Informationen, die zusätzliche Tiefe verleihen
2. Lesbarkeit: Eine Perspektive, die möglichst viel Interesse generiert
3. Objektivität: Keine subjektive Haltung
4. Tempo: Nachrichten müssen so schnell wie möglich raus
5. Meinung: Eine persönliche Ansicht, die dem Content Sinn verleiht

Ein kostenfreies Mynewsdesk-Whitepaper zur Umfrage ist hier erhältlich